Psychosomatische Medizin
Was ist Psychosomatische Medizin?
Die Ganzheitlichkeit von Körper, Geist und Seele ist in der wissenschaftlichen Medizin das 21. Jahrhunderts weitgehend verloren gegangen. Der Arzt behandelt nicht mehr den ganzen Menschen, sondern widmet seine Aufmerksamkeit einzelnen Organen oder Prozessen und betrachtet sie isoliert, um eine Krankheit zu behandeln.
Zu Zeiten des Hippokrates (um 460 bis 370 v. Chr.) – auf den jeder Arzt seinen Eid schwört – war dies noch anders. Der Mensch wurde als Einheit von Leib, Psyche und Geist betrachtet. Die ärztliche Behandlung bezog immer alle drei Aspekte mit ein.
Das Fachgebiet, das bemüht ist, die Einheit in der medizinischen Behandlung wieder herzustellen, ist die Psychosomatische Medizin. Hier wird untersucht, wie Psyche und Körper sich gegenseitig beeinflussen. So können Depressionen verschiedene körperliche Symptome verursachen. Behandelt man aber nur die körperlichen Symptome, nicht aber die psychische Ursache, muss die Genesung zwangsläufig scheitern.
Die Psychosomatische Medizin nutzt Medikamente, Psychotherapie und Gestaltungstherapie als Behandlungsmethoden.